Lipan Point

Das erste Mal am Grand Canyon – Einmal staunen bitte

Eine kurze Geschichte über eine Reise zum wohl größten Naturwunder dieser Erde

Wir beginnen unsere kleine Reise zum Grand Canyon einfach mal mit einem einfachen “Wow”. Denn das sagt vermutlich jeder, der ein Foto vom Grand Canyon zu sehen bekommt. Doch das ist nichts im Vergleich dazu, wenn man das erste Mal selbst in diese unfassbar gewaltige Schlucht blickt. Es besteht auf jeden Fall die Gefahr, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu staunen. 

Lipan Point
Hier genieße ich die Aussicht auf den Grand Canyon vom Lipan Point. Eindrücke, die für immer bleiben. Foto: Jakob Nalik

Kurz und knapp: So entstand der Grand Canyon

Um zu verstehen, warum wir heute so staunen und vor Ehrfurcht erstarren, lohnt es sich, sich mit ein paar Fakten zur Entstehung des Grand Canyon auseinanderzusetzen.

Der Grand Canyon ist Teil des sogenannten Colorado Plateaus. Das Colorado Plateau ist eine Hochebene, die sich heute über die vier Staaten Arizona, Utah, Colorado und New Mexico erstreckt. Durch diese Fläche musste vor Millionen von Jahren auch schon der Colorado River durch. Und so fraß sich der Fluss über die Zeit durch das Gestein und schuf dabei diese wunderbare Schlucht, die pro Jahr rund fünf Millionen Touristen bestaunen. Die ältesten Schichten des Gesteins findet man somit im Inneren des Grand Canyons. Sie liegen etwa auf einer Höhe von 730 Metern und sind zwischen 600 Millionen und zwei Milliarden Jahre alt. Um diese zu erforschen, lohnt es sich also definitiv mal in die Schlucht zu wandern. 

Und die Touristen sehen dabei nur einen kleinen Teil des Grand Canyon. Insgesamt erstreckt sich der Canyon nämlich über 450 Kilometer durch Arizona. 

Meine erste Reise zum Grand Canyon

Meine erste Reise zum Grand Canyon machte ich während meines Studiums in Riverside, Kalifornien. Auf der Fahrt zum Grand Canyon begleitete mich damals mein guter Freund Jakob, der mit mir zusammen Journalismus studierte.

Riverside liegt knapp 90 km östlich von Los Angeles. Die Fahrt zum Grand Canyon dauert von hier aus rund sieben Stunden. Von Los Angeles sollte man etwas mehr Zeit einplanen. 

Die Anreise zum Grand Canyon von der Westküste lässt sich auf jeden Fall einfach organisieren. Dennoch sollte man die Fahrtzeit nicht unterschätzen. Wenn man von Los Angeles anreist, ist es ratsam, die Tour in zwei Abschnitte zu unterteilen, da die Fahrt zum South Rim des Canyon viel Geduld erfordert. Für die Anreise von Kalifornien eignet es sich daher, wie oben beschrieben in Las Vegas und Umgebung zu übernachten. So kann man am Abend vor der Fahrt zum Grand Canyon noch ein wenig Geld verspielen oder einfach Las Vegas bei Nacht genießen. Beides macht Spaß!

Und sobald der Geldbeutel leer ist, fährt man am nächsten Morgen einfach weiter nach Arizona.

Von Las Vegas zum Grand Canyon South Rim

Für die Fahrt von Las Vegas zum Grand Canyon Nationalpark sollte man zwischen vier bis fünf Stunden einplanen. Wer unterwegs noch etwas Sightseeing betreiben möchte, schaut einfach in Boulder City und am Hoover Dam vorbei. Noch ein bisschen Wasser sehen, bevor es nun lange durch die Wüste geht.

Außerdem besteht die Möglichkeit, sich an einer Tankstelle in Henderson mit einem Tankwart über deutsche Autobahnen zu unterhalten, auf denen es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Sein Kommentar: “Wenn wir unbegrenzte Geschwindigkeit hätten, würden wir auf den Freeways komplett durchdrehen!” Ich musste ein wenig darüber nachdenken. Doch als wir auf dem Freeway weiterfuhren, da wurde es mir klar. Wenn sich ein irrer Autofahrer bei maximal gestatteten 65 Meilen pro Stunde komplett mental ausklinkt und lieber nochmal richtig auf die Tube drückt, dann sollten die Cops auf der Hut sein. Erst recht, wenn jener amerikanische Verkehrsteilnehmer dabei gleich alle drei Fahrspuren des Freeways diagonal überquert.

Der Vorteil auf der Anreise zum Grand Canyon Nationalpark ist, dass in Arizona vielfach eine Höchstgeschwindigkeit von 75 Meilen pro Stunde erlaubt ist. Das macht sich aber erst bemerkbar, wenn man bei Kingman den Highway 93 verlässt und auf die Interstate I-40 abbiegt. Auf dem Highway 93 kommt man übrigens bei Santa Claus vorbei. Nein, hiermit ist nicht der Weihnachtsmann gemeint. Santa Claus in Arizona ist ein völlig unspektakuläres und vor allem unbewohntes Fleckchen in Wüste von Arizona.

Viele Kilometer durch noch mehr Wüste

Die Fahrt über die I-40 bis nach Williams fühlt sich recht angenehm an. Viel Wüste, viele Eindrücke und jede Menge Zeit. Die kann man nutzen, um sich mit seinem Beifahrer intensiv zu unterhalten oder um gute Musik zu hören. Jakob und ich hörten uns 2013 die Alben “Opposites” von Biffy Clyro und “Night Visions” der Imagine Dragons an. Auch rund zehn Jahre später gibt es von uns für diese Alben auch immer noch eine klare Hörempfehlung für den Roadtrip.

Noch bevor man Williams erreicht, wird die lange Reise durch die Wüste bereits belohnt. In Seligman trifft man nämlich auf die historische Route 66. Allerdings ist die berühmteste Straße durch die USA hier nicht so gut gekennzeichnet wie an einigen Stellen in Kalifornien.

Erreicht man Williams, hat man die meisten Kilometer eigentlich schon hinter sich. Allerdings sind es immer noch rund 55 Meilen (das sind etwa 80 Kilometer) zum Parkeintritt über den Highway 64. Und da auf dem Highway 64 maximal 55 Meilen pro Stunde erlaubt sind, fühlt sich dieser Teil der Reise recht zäh an.

Wenn man sich, im Gegensatz zu uns, nicht fürs Camping entscheidet, dann kann man sogar in Williams übernachten und von dort aus mit dem Auto zwischen Grand Canyon und Hotel pendeln. Oder man glaubt wie wir, dass man auf jeden Fall noch einen der beliebten Campingplätze direkt im Park bekommt. Falsch gedacht. Wie und wo man übernachten möchte, sollte man auf jeden Fall vorher planen. Wir hatten am Ende jedenfalls großes Glück. Doch mehr dazu gleich.

Auf in die Zielgerade

Nach einer kurzen Pause in Williams bogen wir kurz die Route 66. Dann ging es auf den Highway 64, unsere Zielgerade. Der Highway führt nun über die oben erwähnte Hochebene, das Colorado Plateau. Das sieht man auch an der Landschaft. Viel flaches Land mit Wüste, doch eine leichte Steigung Richtung Norden. Doch plötzlich taucht rechts am Horizont ein riesiger Fels auf. Sind wir etwa doch in Australien und betrachten den Ayers Rock? Nein, wir sind immer noch in Arizona. Der Fels, der sich da auftut, ist der Red Butte. Der Berg liegt 2232 Meter über dem Meeresspiegel und ist ein weiteres kleines Highlight auf dem Weg zum Grand Canyon. Und genau dorthin sind es jetzt nur noch knappe 25 Kilometer.

Vorher fährt man noch durch das kleine Dorf Tusayan. Hier gibt es weitere (weniger günstige) Möglichkeiten, um in der Nähe des Grand Canyon zu übernachten. Vor allem aber gibt es dort einen McDonalds, den viele Besucher offensichtlich nur betreten, um drei Dinge zu tun. Entweder sie kaufen überteuerte Burger, gehen aufs Klo oder sie laden über das W-LAN ihre Fotos vom Grand Canyon hoch. Gerade das W-LAN scheint die Menge an Daten jedoch nicht zu verkraften. Dass ich das schreibe, beweist nun, dass wir bei unserer Tour zumindest eins dieser drei Dinge getan haben.

“Willkommen im Grand Canyon Nationalpark”

Wir erreichten den südlichen Parkeingang am späten Nachmittag.  Für $25 durften wir mit unserem Auto in den Nationalpark fahren. Dazu gab es eine praktische Karte mit allen Aussichtspunkten, Campingplätzen, Sehenswürdigkeiten, Straßen etc.

Bevor wir vollständig in den Genuss des Grand-Canyon-Panoramas kamen, informierten wir uns im Grand Canyon Village erstmal zu den Campingplätzen.

“Mather Campground ist bereits voll”, sagt uns eine Mitarbeiterin. “Sie können es aber weiter westlich beim Desert View Campground versuchen. Da gilt First come, first served. Es sind nur 40 Minuten Fahrt.” Für Amerikaner sind 40 Minuten ein Katzensprung, für uns Deutsche nicht. 

Ab zum Campground

Natürlich hätten wir auch wieder aus dem Park herausfahren können und in einem Motel übernachten können. Doch als arme Studenten entschieden wir uns damals zu campen. Und da es schon dämmerte, zögerten wir nicht lange und fuhren direkt los zum Desert View Campground.

Nachdem wir uns am Vormittag noch über Raser aufgeregt hatten, erlebten wir nun das genaue Gegenteil. Ein Schleicher, der mit 15 Meilen pro Stunde vor uns auf dem Desert View Drive herfuhr. Leider konnten wir das Auto auch nicht überholen. Schließlich leben im Nationalpark viele wilde Tiere, die gern sorglos über die Straßen laufen. Da wir also nicht so schnell fahren konnten, versuchten wir so häufig wie möglich nach links zu schauen. Dort tat sich nämlich der majestätische Grand Canyon auf. 

Die vergebliche Suche nach einem Schlafplatz mit einem unerwartet schönen Ende

Als wir endlich am Desert View Campground ankamen, folgte schnell die Ernüchterung. Wir fanden keinen freien Platz, um unser kleines Zelt aufzuschlagen. Also gurkten wir erstmal völlig sinnfrei drei Mal um den Campingplatz herum. Wir hofften, doch noch irgendwie einen letzten Platz zu ergattern. Nach ein paar Minuten stellten wir uns die Frage, warum es an einem so beliebten Reiseziel nur zwei Campingplätze für die Touristen gibt. Zwar gibt es Campingplätze außerhalb des Parks, hier durfte man aber kein Lagerfeuer machen. Und da wir den kompletten Kofferraum mit Feuerholz voll hatten, wollten wir nicht einfach so aufgeben. Nach geraumer Zeit sprach uns ein freundlicher Herr an: “Habt ihr nur ein Zelt dabei?” Wir sagten ja und er lud uns ein, das Zelt auf seiner Campingstelle aufzubauen. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Während wir das Zelt aufbauten, kamen wir mit dem Unbekannten ins Gespräch. Er stellte sich uns als Rick aus Kentucky vor und machte mit seiner Frau und seinen zwei Enkelkindern einen Roadtrip durch den Südwesten. Nachdem wir Zelt aufgebaut hatten, blieb uns noch etwas Zeit, um einige Aussichtspunkte anzusteuern. So konnten wir immerhin noch den Sonnenuntergang genießen.
Desert View Campground
Camping-Idylle im Grand Canyon. Foto: Niklas Brose

Das erste Mal in den Grand Canyon schauen

Unser kleines rotes Auto bekam einfach keine Ruhe. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Lipan Point, unseren ersten Aussichtspunkt. Wir stiegen aus dem Auto aus und konnten uns nicht mehr zurückhalten: “Wow!” Mehr konnten wir in diesem Moment nicht sagen. Wir staunten und genossen die einmalige Aussicht. Das rötliche Gestein der Schlucht erstrahlte in der Abendsonne in einem ganz besonderen Licht. Auch die Weiten des gesamten Naturwunders wirkten durch das Licht der Abendsonne ganz besonders. Ganz unten im Canyon sahen wir den Colorado River. Von oben erschien der riesige Fluss wie ein kleines Rinnsal. Und wenn man so am Rand des Grand Canyon steht, dann ist es wie im Flugzeug und im Lied von Reinhard Mey. Auf einmal erscheinen alle Sorgen ganz klein.

Für uns erfüllte sich in diesem Moment ein Traum. Ein Anblick, der sich in Jakobs und meinem Kopf nun für immer eingebrannt hat. Erst recht, wenn man wirklich direkt am Rand der riesigen Schlucht steht und in die Tiefe schaut.

Jede Sekunde der Abendsonne auskosten

Wir düsten ein bisschen weiter zum Moran Point. Wie gut, dass die Sonne im Juni so spät untergeht. So konnten wir den Sonnenuntergang noch an mehreren Stellen einfangen und genießen. 

Desert View Watchtower
Der Desert View Watchtower am Abend. Foto: Niklas Brose
Als Letztes fuhren wir zum Desert View Watchtower,  der sich in unmittelbarer Nähe unseres Campingplatzes befand. An diesem Aussichtspunkt befindet sich übrigens wirklich ein Aussichtsturm, den wir aber während dieser Reise nur von außen betrachtet haben. Der Name Desert View erklärt sich direkt beim Blick Richtung Osten. Von dort blickt man in die endlose Weite der Wüste von Arizona. Atemberaubend. Wir experimentierten noch ein bisschen mit den Fotos. Jakob hatte sogar sein Skateboard mitgenommen, um damit ein paar Actionfotos am Rand des Canyon zu schießen. Dann kehrten wir zum Campingplatz zurück.

Zum gemütlichen Teil des Roadtrips

Zurück an unserem Campingplatz sahen wir, dass unsere Gastgeber bereits ein Lagerfeuer angezündet hatten. Wir setzten uns dazu und unterhielten uns mit den Kindern ein wenig über Apple-Produkte und Fußball. Dass wir ausgerechnet mit zwei Amerikanern über das zweite Thema sprachen, fanden wir besonders interessant. Schließlich ist Soccer, wie die Amerikaner den Fußball nennen, in den USA weniger beliebt als bei uns in Europa.

Nach etwa eineinhalb Stunden vor dem Feuer entschlossen wir uns schlafen zu gehen. Wir löschten das Feuer komplett mit Wasser, um jegliches Brandrisiko zu vermeiden. Eine Sache, die wir jedem Besucher ans Herz legen möchten. Der gesamte Südwesten der USA ist von einer Dürre betroffen, daher kann jeder Funken in dem trockenen Gebiet vernichtende Brände auslösen.

Desert View Campground
Unser Campingplatz am Desert View Campground am nächsten Morgen. Donna und Jakob räumen die Campsite auf. Foto: Niklas Brose

Deutsch-Amerikanisches Frühstück

Am nächsten Morgen luden uns unsere amerikansichen Gastgeber zum Frühstück ein. Anschließend bauten wir das Zelt ab und verstauten alle Sachen sicher im Auto. Unser deutsches Bier aus Las Vegas schenkten wir Rick als Dankeschön. Geld für die Übernachtung wollte er nicht annehmen. Bevor wir uns zu den Aussichtspunkten aufmachten, erzählten wir Donna noch ein wenig über unser Leben in Deutschland. Zum Abschluss fragte sie uns nach einer Umarmung. Wie konnten wir da nein sagen? Wir verabschiedeten uns schweren Herzens, stiegen ins Auto und brachen erneut zu den Aussichtspunkten auf.

Und immer wieder “Wow”

Wir steuerten nochmal den Desert View Watchtower an. Als wir ausstiegen, passierte es uns schon wieder. Wir verstummten und genossen still die Aussicht auf dieses einzigartige Naturwunder. Die roten Felsen sahen nun ganz anders aus, als  am Abend zuvor. Außerdem konnte  man tagsüber viel weiter in die Ferne schauen.

Grand Canyon Desert View
Blick auf den Canyon vom Desert View Point. Foto: Niklas Brose

Wir fuhren weiter westlich zum Navajo Point und auch hier erschien die Farbe des Canyon erschien wieder anders. Außerdem hatte man immer eine andere Perspektive auf den Colorado River, der sich tief unten durch das Gestein schlängelte. Doch seht selbst.

Navajo Point
Die Aussicht vom Navajo Point in Richtung Westen. Foto: Niklas Brose

Ich stellte mich vorsichtig an eine Klippe und sah hinunter. Voller Respekt blickte ich in die Tiefe. Ich genoss den Blick auf das Gestein und die einzelnen Bäume, die einsam auf manchen Felsvorsprüngen wuchsen.

Dann fuhren wir weiter, um uns sowohl den Lipan Point als auch den Moran Point bei Tageslicht anzuschauen.

Aussicht vom Lipan Point
Die weite Aussicht vom Lipan Point. Unten rechts der Colorado River, links die Hochebene. Foto: Niklas Brose
Navajo Point im Grand Canyon
Navajo Point – Die Aussicht in nordöstliche Richtung. Foto: Niklas Brose
Die Aussicht vom Moran Point
Ein einsamer Baum am Moran Point. Foto: Niklas Brose

Angekommen am Grandview Point wanderten wir einige hundert Meter in den Canyon hinab. Der Grandview Trail führt als Wanderweg von hier aus ins Innere des Grand Canyon. Von jeder Höhe ergaben sich hier weitere tolle Perspektiven. 

Auf dem Grandview Trail
Auf dem Grandview Trail. Foto: Niklas Brose

Die Tücken der Wüste

Leider mussten wir nach einiger Zeit umkehren, da wir aufgrund der Hitze nicht weiterwandern wollten und uns auch nicht auf eine längere Wanderung vorbereitet hatten. Zwar hatten wir festes Schuhwerk, doch das Wasser hätte nicht sehr lange gereicht. Außerdem sollte man immer wachsam auf jeden Schritt achten, da sich immer kleines Gestein lösen kann. Zudem sollte man stets aufpassen, ob man nicht vielleicht gleich einer Klapperschlange begegnet. Die Tücken der Wüste von Arizona.

Startpunkt Grand Canyon Village

Wir fuhren weiter Richtung Grand Canyon Village. Das ist der zentrale Ort im Grand Canyon Nationalpark. Hier gibt es eine Schule, Souvenirs, Lodges aber auch einen antiken Bahnhof. Wer mal mit einer Dampflokomotive zum Grand Canyon fahren möchte, sollte daher in Williams in den Grand Canyon Railway einsteigen. Der Zug verbindet Williams täglich per Schiene mit dem Grand Canyon Village. Viel wichtiger am Grand Canyon Village ist jedoch die Möglichkeit, von hier aus entlang des Canyon zu mehreren Aussichtspunkten spazieren zu können. Also liefen wir los und erlebten nochmal einige spektakuläre Aussichtspunkte.
Die Aussicht am Grandview Point
Das Panorama vom Grandview Point. Foto: Niklas Brose

Am Ende landeten wir am Maricopa Point. Hier steht man auf einem mächtigen Vorsprung des Grand Canyon. Von hier konnte man eine erstklassige Aussicht auf die nördlichen Bereiche des Grand Canyon genießen.

Das erste Mal zum Grand Canyon Nationalpark
Ein letztes Foto zum Abschied. Foto: Jakob Nalik
Grand Canyon South Rim
Die Aussicht Richtung Norden. Fotografiert von der Hermit Road in der Nähe des Maricopa Point. In der Mitte verläuft der Bright Angel Trail, über den man bis zum Colorado River wandern kann. Foto: Niklas Brose

Rundum zufrieden genossen wir noch einen Augenblick die Aussicht. Dann machten wir uns auf den Rückweg zum Grand Canyon Village. Dort stiegen wir ins Auto, um noch einmal zum Grand Canyon Visitor Center zu fahren. Da wir inzwischen schon Mittag hatten, entschlossen wir uns, einen kleinen Snack zu uns nehmen. Um den Magen nicht zu überfordern, bestellten wir uns die gesündere Form des Fast Foods, einen Caesar Salad. 

Grand Canyon Nationalpark.

Bis zum nächsten Mal, Grand Canyon

Als Letztes besuchten wir noch Yavapai Point und Mathers Point. Die beiden Aussichtspunkte befanden sich nämlich in nächster Nähe zum Visitors Center. Am Yavapai Point gab es zudem ein kleines Museum, das sich mit der Geologie der Region befasste. 

Wir blickten noch einmal wehmütig Richtung Schlucht. Dann stiegen wir ins Auto, um unser nächstes Ziel anzusteuern. Dann  verließen den Park Richtung Süden. Wir hielten noch einmal kurz beim McDonalds in Tusaya, um Kaffee zu holen und das schlechte W-LAN nutzen, um die neuesten Bilder nach Deutschland zu schicken. Wir setzten uns in unseren roten Chevrolet Cruz und ein letztes Mal auf den Highway 64. Unser nächstes Ziel: Phoenix.

Informiert euch vor der Anreise bitte immer über das aktuelle Wetter und COVID-19-Regeln. Aktuelle Informationen zum Grand Canyon gibt es immer auf der Website des National Park Service (NPS). Dort findet ihr auch Informationen zu Straßensperrungen, Öffnungszeiten von Campgrounds und Parkeingängen.