Einmal im Leben auf die Zugspitze hinauf. Deutschlands höchster Gipfel ist bei deutschen Touristen als auch bei Touristen aus Übersee gleichermaßen beliebt. Schon bei der Abfahrt mit der Zugspitzbahn am Bahnhof Garmisch-Partenkirchen vermischt sich Deutsch mit Englisch, Englisch mit Japanisch und Japanisch mit Spanisch.
Doch was macht den großen Reiz an Deutschlands höchstem Berg aus? Ist es die einmalige Aussicht? Bei gutem Wetter kann man von oben nämlich das rund 80 Kilometer entfernte München sehen. Oder ist es der höchste Biergarten Deutschlands, der dem Bier eine besondere Note verleiht?
Vermutlich wird jeder Besucher eigene Gründe finden, warum man (mindestens) einmal im Leben auf die Zugspitze fahren sollte. Fest steht, dass sich ein Besuch des rund 200 Millionen Jahre alten Berges zu jeder Jahreszeit lohnt. Denn allein die Aussicht ist es wert, einmal den Weg zum Top of Germany zu gehen.
Die Reise zur Zugspitze - Kein Weg führt am Eibsee vorbei
Bevor die Reise auf die Zugspitze so richtig losgeht, geht es erstmal mit der Bayerischen Zugspitzbahn vom Zuspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen über Grainau zum Eibsee. Der Zugspitzbahnhof befindet sich nur wenige Gehminuten vom normalen Bahnhof Garmisch-Partenkirchen entfernt.
Etwa eine halbe Stunde dauert die Fahrt mit der Bahn bis zum Eibsee. Dabei wird einem keineswegs langweilig. Es ist eine idyllische Fahrt durch den Talkessel von Garmisch, vorbei an Kreuzeck, Alspitze, Höllentalklamm, Grainau bis hin zum paradiesischen Eibsee.
Dort angekommen heißt es entweder sitzen bleiben oder aussteigen und in die Seilbahn umsteigen. Mit der Zahnradbahn geht es in etwa 45 Minuten bis aufs Zugspitzplatt. Von dort kann man dann mit der Gletscherbahn auf den Gipfel der Zugspitze fahren.
Die Seilbahn Zugspitze bringt Euch in etwa acht Minuten direkt auf den Gipfel. Wer mehr Zeit hat, bleibt sitzen und fährt mit der Zahnradbahn weiter.
Vom Eibsee zum Zugspitzplatt
Egal, wie man sich entscheidet: Von nun geht es nur noch bergauf. Am Eibsee befindet man sich bereits auf einer Höhe von 1000 Metern über Normalnull.
Wer in der Zahnradbahn sitzen bleibt, erlebt eine entspannte Fahrt durch die Wälder am Hang der Zugspitze. Nach etwa 600 Höhenmetern folgt dann die Haltestelle Riffelriss. Ein- und Ausstieg für Wanderer und letzter Halt vor dem über vier Kilometer langen Zugspitztunnel.
Während der verbleibenden Fahrt überwindet die Zahnradbahn weitere 1000 Höhenmeter bis zum Bahnhof Zugspitzplatt.
Tal- und Bergstation in einem: Das Zugspitzplatt
Nach etwa einer halben Stunde im Tunnel wird es plötzlich wieder hell. Licht am Ende des Tunnels, denn der Gletscherbahnhof Zugsitz ist hell erleuchtet. Beim Erreichen des Bahnsteigs teilt sich das Gleis der Zahnradbahn entzwei. Hier oben hat die Zahnradbahn Ihre Bergstation erreicht. Alle müssen aussteigen. Das nächste Abenteuer wartet auch bereits.
Das kann entweder sein einen ausgiebigen Ausflug auf das Zugspitzplatt zu machen. Hier kann man vom Biergarten des Restaurant Sonnenalpin den Blick entlang des einmaligen Alpenpanoramas schweifen zu lassen. Oder man stapft durch das Geröll oder den Schnee (je nach Wetterlage) zur kleinen Kapelle Mariä Heimsuchung und von dort weiter zum Iglu-Dorf.
Je nach Schneelage ist das Zugspitzplatt vor allem ein Paradies für Skifahrer und Wintersportler. Doch auch wer einfach mal rodeln möchte, kann sich hier einen Schlitten leihen und sich auf drei Rodelhängen ausprobieren.
Für alle, die direkt zum Gipfel der Zugspitze hinauf möchten, geht es weiter zur Gletscherbahn. Die 1991 eröffnete Seilbahn bringt Euch in rund vier Minuten Fahrzeit von ihrer Talstation am Zugspitzplatt auf den Gipfel der Zugspitze.
Auf zum Gipfel der Zugspitze
Mit der Gletscherbahn geht es nun noch einmal 360 Meter höher. Sobald man die Bergstation oben auf dem Gipfel der Zugspitze erreicht hat, ist die Welt plötzlich eine andere. Nach dem Verlassen der Seilbahn geht es hinauf in einen großen, modernen Innenraum.
Für alle Hungrigen geht es von hier aus ins Restaurant Panorama 2962. Wer mehr über die Erschließung der Zugspitze erfahren möchte, kann sich hier in einer kleinen Ausstellung darüber die informieren.
Oder man geht direkt weiter nach oben. Dort wartet nämlich mit der großen Aussichtsplattform das große Highlight der heutigen Reise auf die Zugspitze.